Regenbogenbrücke
Nicht alle schaffen es… | ||
Hunderte von Tieren dürfen unser Tierheim jedes Jahr verlassen und in ein neues Zuhause umziehen.Doch manche erhalten keine Chance und beenden ihr Leben, ohne noch einmal die fürsorgliche Liebe eines festen Zuhauses erlebt zu haben. Wir stehen unseren Schützlingen bis zuletzt bei – doch wir wissen, daß wir ein „echtes“ Frauchen oder Herrchen gerade in der allerletzten Phase des Lebens kaum ersetzen können. | ||
Die Pflicht zu helfen, wenn es soweit ist… | ||
Bin ich einst gebrechlich und schwach und quälende Pein hält mich wach Was du dann tun musst – tu es allein, Die letzte Schlacht wird verloren sein.Dass du sehr traurig, verstehe ich wohl, Deine Hand vor Kummer nicht zögern soll. An diesem Tag – mehr als jemals geschehen, muss deine Freundschaft das Schwerste bestehen.Wir lebten in Jahren voller Glück. Furcht vor dem Muss? Es gibt kein Zurück. Du möchtest doch nicht, dass ich leide dabei Drum gib, wenn die Zeit kommt, bitte mich frei!Begleite mich dahin, wo ich hingehen muss, Nur – bitte bleibe bei mir bis zum Schluss. Und halte mich fest und red mir gut zu, bis meine Augen kommen zur Ruh.Mit der Zeit – ich bin sicher – wirst du es wissen, es war deine Liebe, die du mir erwiesen, Vertrauender Laut ein letztes Mal – Du hast mich befreit von Schmerzen und Qual.Und gräme dich nicht, wenn du es einst bist – der Herr dieser schweren Entscheidung ist. Wir waren beide so innig vereint, Es soll nicht sein, dass dein Herz um mich weint. |
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2024 | ||
3034 Tage, über acht Jahre. Zwei Drittel seines Lebens. So lange wartete unser Addi im Tierheim auf Menschen, die ihn abholen und nie wieder hergeben würden. Leider blieb dies unserem mittlerweile 12 Jahre alten Kangal-Rüden verwehrt.
2015 kam er im Alter von vier Jahren zu uns, seine Eigentümer hatten ihn auf E-bay-Kleinanzeigen gekauft und nach zwei Tagen festgestellt, daß es keine gute Idee ist, einen großen Herdenschutzhund in einer kleinen Wohnung auf dem Balkon zu halten…
Aufgrund seines Alters und eines Kreuzbandrisses, von dem er sich nie richtig erholt hat, fiel ihm das Aufstehen und Laufen zusehends schwer, auch Schmerzmittel konnten ihm die Leiden nicht mehr nehmen. Gemeinsam haben seine Tierpfleger mit schwerem Herzen die schwerste aller Entscheidungen gefällt, ihren geliebten Senior gehen zu lassen…
Addi durfte friedlich im Beisein seiner Lieblingsmenschen einschlafen. Wir werden dich sehr vermissen, lieber Addi.
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Mattea kam zusammen mit einem anderen Kaninchen sowie einem Meerschweinchen aus einer veterinäramtlichen Beschlagnahmung. Nachdem sie sich nicht mit der anderen Kaninchendame verstand, kaufte der Voreigentümer ein Meerschweinchen, um die Situation zu entspannen. Dieses Unterfangen scheiterte natürlich und kurz darauf kam Mattea ins Tierheim. Hier stellte sie nach kurzer Zeit die Futteraufnahme ein, zudem war eine Umfangsvermehrung an ihrem Bauch zu fühlen. Beim Tierarzt herrschte dann traurige Gewissheit: Mattea war innerlich hochgradig verkrebst und uns blieb keine andere Wahl, als sie gehen zu lassen…
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2023 |
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Als Swing im Juli 2022 zu uns kam, war er kaum mehr als Hund zu erkennen: Er war an vielen Stellen des Körpers haarlos, die Haut war borkig und faltig, er war massiv übergewichtig. Aus den Ohren quoll der Eiter, auch die Augen waren entzündet. Gemeinsam mit den Tierärzten machten wir uns auf einen langen Weg. Wir konnten die Räude besiegen, es wuchs wieder Fell, die Augen gesundeten und auch die Ohren wurden zwischendurch besser, aber dies war nie von Dauer. Es zeigte sich, daß Swing extremer Allergiker ist, Spezialfutter und Medikamente halfen, aber nur vorübergehend. Immer und immer wieder kehrten die eitrigen Ohrentzündungen zurück, die Swing mit Sicherheit schlimme Schmerzen verursachten. Nach einer computertomographischen Untersuchung wurden im April die Ohren operiert und erneut hofften wir, aber erneut zeigten sich nach kurzer Besserung Entzündungen und Eiter. In den letzten Wochen merkten wir, daß Swing zunehmend Lebenswillen verlor, er wollte nicht mehr sein, nicht im Zwinger, nicht auf der Wiese, nicht zum Gassigehen im Wald, nichts brachte ihm mehr Erleichterung, Ablenkung oder Freude. Auf Bitte unserer Patin holten wir noch eine weitere tierärztliche Meinung ein, der uns bestätigte, daß wir alles, was menschenmöglich war, für Swing getan hatten. Es blieb nur noch eine Aufgabe: Die letzte Entscheidung zu fällen, um Swings dauerndes, unheilbares Leiden zu beenden, und ihn auf seinem letzten Weg zu begleiten. Heute früh war Swing nochmal mit seiner Tierpflegerin im Teich schwimmen, am Mittag, als die Tierärztin kam, durfte er dann im Auto kuscheln, was er so sehr liebte, und dort ging er dann auf seine letzte Reise, seine Tierpflegerin blieb die ganze Zeit bei ihm. Wir trauern um einen tollen Hund, der es so sehr verdient hätte, nochmal in einem neuen Zuhause durchzustarten, doch es sollte nicht sein. Swing hat auf unserem Tierfriedhof in Niedermülsen nun die letzte Ruhe gefunden. |
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Alles andere als ein schönes Leben muss unsere Zierschildkröte Regina gehabt haben. Sie wurde ins Tierheim „gespült“, nachdem das Aquarium der vorherigen Eigentümer kaputt ging und für Regina von da an kein Platz mehr war. Zum Glück möchte man meinen, Regina sah nie ein Landteil mit Sand und lebenswichtigem UV-Licht und wurde zudem viel zu einseitig ernährt. Angeschafft wurde sie wie so oft unüberlegt vor etlichen Jahren in einer Zoohandlung, ohne sich mit den Ansprüchen der Art auseinanderzusetzen. Zum Schluss blieb eine Schildkröte, die wir gehen lassen mussten, bevor es unter anderem das Organversagen beendet hätte, welches durch die schlechte Haltung über Jahre provoziert wurde. | ||
Auch unsere Abigail – eine Costa-Rica-Pracht-Erdschildkröte – muss jahrelang still gelitten haben. Die Haltung ist relativ aufwendig, und so wurde Abigail eines Tages kaltherzig ausgesetzt und sich selbst überlassen. Nach einiger Zeit verschlechterte sich ihr Zustand, wir brachten sie in eine Reptilienklinik. Doch leider war keine Besserung in Sicht, auch Abigails Organe waren nicht mehr zu retten. Mögest du jetzt an einem besseren Ort planschen! | ||
Wir geben mit dieser traurigen Geschichte einer Hündin ein Gesicht, die sechs Jahre bei uns lebte und doch niemals auf unserer Homepage zu sehen war: Hera.
Heras Geschichte begann im April 2012 als wir sie mit vier Geschwistern, ihrer Mutter und ihren Vater auf einem Bauerngut in Culitzsch abholten. Mutter Mura lebte in einem dunklen, verkoteten Zwinger und hatte in den harten Erdboden eine flache Grube gegraben, in der sieben wenige Tage alte Welpen lagen, zwei waren bereits tot. Alle Welpen konnten vermittelt werden, es hätte der Start in ein glückliches Leben werden sollen, doch Hera war das nicht vergönnt. Ihre Eigentümerin nahm ihre Verantwortung für einen Herdenschutzhund nicht ernst, auch nicht, nachdem Hera bereits Menschen gebissen hatte. Sie hielt sich nicht an die Auflagen, es kam zu einem weiteren Vorfall bis das Amt letztlich die Hündin als gefährlich i.S.d. Sächsischen Gefahrhundegesetzes einstufte, einzog und wir sie so ein zweites Mal im Tierheim aufnahmen. Das war 2017, Hera war fünf Jahre alt. Kurze Zeit später holte sich ihre vormalige Eigentümerin eine neue, fast gleich aussehende Hündin…
Was nun unglaublich und nicht zu verstehen ist: Das Sächsische Gefahrhundegesetz sieht es nicht vor, dass das Eigentum am Hund entzogen wird. Und so wurde Hera nicht nur ein Opfer ihrer verantwortungslosen Halterin, sondern auch ein Opfer eines unzureichend durchdachten Gesetzes: Hera durfte zu keinem Zeitpunkt zur Vermittlung angeboten werden. Deshalb erschien sie nie auf unserer Homepage.
Da schon ihre beiden Eltern unter Hüftgelenksdysplasie litten, blieb auch Hera davon nicht verschont. Seit vielen Jahren konnte sie nur noch unter einer Dauermedikation mit Schmerzmitteln leben. Zunehmend kam es zu einem Abbau der Muskulatur der rechten Gesichtshälfte, das Auge sank immer weiter ein und über die letzten Monate merkte man auch immer deutlicher, dass Hera keine Freude mehr am Leben hatte. Vor wenigen Tagen zeigte sie plötzlich eine akute, starke Lahmheit, deren Ursache im Ellbogen gefunden wurde. Hera konnte nur noch auf drei Beinen humpeln. Ein operativer Eingriff kam aufgrund ihres schlechten Allgemeinzustands nicht in Frage, zumal der andere Ellbogen ebenfalls nicht mehr intakt war. Es war nicht mehr möglich, ihr die Schmerzen zu nehmen und so blieb nur ein Weg, sie endlich zu erlösen. Von einem Leben, das sie nicht mehr leben wollte. Wir haben getan, was möglich war, ihr die langen Jahre im Tierheim erträglich zu machen, genug war es sicher nicht. Sie hätte mehr verdient, mehr Zeit, mehr Zuwendung, mehr Glück. Wir konnten es ihr im Tierheim zwischen all den vielen anderen Tierschicksalen nicht geben.
Hera schlief im Beisein ihrer vertrauten Tierpfleger ganz ruhig ein, es ging sehr schnell, sie ließ es zu, sie wollte nicht mehr bleiben.
Wir haben Hera in Würde auf unserem Tierfriedhof beigesetzt. Erst nach ihrem Tod konnten wir ihr nun endlich ein Gesicht geben.
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2021 | ||
16 Jahre, die meiste Zeit „hinter Gittern“, davon die letzten fünf Jahre bei uns. Drei Mal wurde Angel in ihrem vorigen Tierheim vermittelt, drei Mal kam sie zurück, weil sie in ihrem neuen Zuhause Menschen schwer verletzt hatte. Dabei tat sie nur, was man ihr als Herdenschutzhund angezüchtet hatte: Eigenständig zu entscheiden, Haus und Hof gegen Eindringlinge zu verteidigen. Daß sie mit großer Wahrscheinlichkeit ein südrussischer Owtscharka war, eine seltene Herdenschutzhundrasse, hatte leider niemand erkannt, ihr wahres Wesen deshalb verkannt. Was uns tröstet, ist, dass sie in all den Jahren viel Zeit außerhalb des Zwingers verbrachte, bei großen Gassirunden und aufgrund ihres sozialen Wesens auch mit anderen Hunden im Auslauf. Ganz am Ende ihres langen Lebens eroberte sie auch noch das Herz einer Familie, die ihr viel gemeinsame Zeit schenkte und sie auch heute auf ihrem letzten Weg nicht im Stich ließ. Unsere Gedanken sind heute Abend deshalb auch bei ihren Paten. Mach’s gut, Angel, in diesem Land jenseits der Regenbogenbrücke und grüße die, die dir vorangegangen sind und die wir auch nicht vergessen haben. |
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Im Tierheim geboren, stellte sich schnell heraus, dass Bounty kein normales Kaninchen ist. Von Geburt an hatte sie eine Störung am Bewegungsapparat. Anfangs sah es danach aus, als könne sie mit ihrer Behinderung leben, doch leider konnte sich Bounty mit der Zeit immer schlechter fortbewegen und fiel immer öfter um. So mussten wir sie leider viel zu früh davon hoppeln lassen… | ||
2020 | ||
Bereits dreijährig kam er ins Tierheim in Leipzig, lebte dort fünf Jahre, ohne je Interessenten gehabt zu haben, weshalb wir ihn 2017 nach Vielau holten, in der Hoffnung, dort jemanden für ihn zu finden. Aufgrund seiner behördlichen Einstufung als gefährlicher Hund, aber sicherlich auch, weil er ein ganz spezieller Charakter war, hat er auch bei uns nie jemanden von sich überzeugen können, zumindest keine Interessenten, die bereit gewesen wären, mit ihm ihr Leben zu teilen. Sehr wohl aber einige Gassigeher und seine Tierpfleger, die den alten, immer etwas mürrisch dreinschauenden Knaben innig liebten. Nicht nur einmal hat er seine Ausführer fast in den Wahnsinn getrieben, wenn er plötzlich „PLATSCH“ beschlossen hat, daß weiteres Laufen für ihn gerade keine Option ist oder wenn aus einer dusselig vor sich hinschlurfenden Trantüte plötzlich eine Rakete wurde, die versuchte, sich in die Schlacht zu stürzen, war schnelles Eingreifen notwendig. Sein charmanter Clowns-Charakter hat sich nicht jedem offenbart, diejenigen aber, die er in sein trauriges Herz schauen ließ, haben einen ganz besonderen Hund kennenlernen dürfen. Ein Tierheim sollte eine Zwischenstation sein und doch wird es immer wieder das letzte Zuhause. Was uns tröstet ist die Gewissheit, daß er in Leipzig wie hier bei uns von Menschen umgeben war, die ihn liebten und er liebte sie. Drei seiner Lieblingsmenschen haben ihn heute noch einmal begleitet auf seinem letzten Weg, der nicht mehr damit endete, daß eine Zwingertür sich schließen mußte. Zumindest diejenigen von uns, die daran glauben, daß der Tod nur das Ende des irdischen Seins ist, die sehen ihn heute im Wasser plantschen und auf einer sonnigen Wiese. „PLATSCH“. Hier gefällt’s mir. Mach’s gut Digger… |
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Mura kam durch eine Beschlagnahmung ins Tierheim, nachdem sie auf einem Bauernhof in einem Zwinger ihre Welpen zur Welt brachte, für die sie in dem kalten und harten Erdboden eine Kuhle scharrte. Ihre Willensstärke und rassetypischen Verhaltensweisen brachten Mura leider nie ernsthafte Interessenten ein, so wurde sie bei uns im Tierheim alt. Ihre letzte Reise durfte sie bei einem wunderschönen Sonnenuntergang in ihrem Lieblingsauslauf im Beisein ihrer Tierpfleger antreten. Ein würdevoller Abschied für eine würdevolle Hündin. | ||
2019 | ||
Das niedliche Katzenmädchen Luna kam mit zwei Geschwistern zu uns. Erst wenige Wochen alt, hatte man sie ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen. Luna zog bald nach ihrer Ankunft um in eine Pflegestelle, gemeinsam mit ihrem Brüderchen Idefix. Luna war besonders. Sie war ein Ataxie-Kätzchen, hatte neurologische Störungen, aber hatte bei alledem ein ganz bezauberndes Wesen. Bei der liebevollen Pflege durch ihre Pflegemama besserte sich ihr Zustand und sie kam zurück mit ihrem Bruder, um gemeinsam mit ihm in ein neues Zuhause umziehen zu können. Leider sollte dies nicht ihr Weg sein. Sie hatte einen epileptischen Anfall, von dem sie sich zwar wieder erholte, doch schon zwei Tage später lag sie morgens tot in ihrer Schlafhöhle. Sie hatte vermutlich einen erneuten Anfall und diesen hat sie nicht überlebt. Was war die Ursache? Wir wissen es nicht… Wir hätten ihr ein glückliches, erfülltes Katzenleben gewünscht und sind traurig, dass sie nicht mehr bei uns ist. | ||
Kätzin Tokyo stand eines Tages in einer Transportbox vorm Tierheimtor. Ihre Besitzerin hatten sie einfach ausgesetzt! Bereits am ersten Tag fiel uns auf, dass etwas nicht stimmte. Sie hatte starken Durchfall, der durch keine Behandlung „in den Griff“ zu bekommen war. Eine Röntgenuntersuchung brachte ans Licht, dass die arme Tokyo einen nicht operablen Tumor im Darm hatte. Der Tierärztin blieb nur noch, sie von ihren Schmerzen zu erlösen. Die hübsche Kätzin war so tapfer in all den Behandlungen und wir sind so traurig, dass es ihr nicht vergönnt war, wieder gesund zu werden und eine neue Chance in einem neuen Zuhause zu bekommen. | ||
Die kleine Frieda wurde im Juli im Tierheim geboren. Gemeinsam mit ihren vier Geschwistern verbrachte sie ihre ersten Lebenswochen hier. Ohne vorherige Anzeichen von Krankheit ging es ihr plötzlich sehr schlecht. Auch der Tierarzt konnte keine andere Hilfe mehr leisten, als die Kleine zu erlösen. Frieda war nur kurz auf dieser Welt, doch in dieser Zeit hat sie unsere Herzen berührt. Der Himmel hat einen Stern mehr. | ||
Unser großer Attila lag eines Morgens tot in seinem Gehege. Er kam gemeinsam mit seiner Kaninchenfreundin Blanka ins Tierheim und lebte mit ihr hier mehr als ein Jahr gut versorgt und relativ zufrieden. Leider gelang es uns nicht, für das liebenswerte Pärchen ein gemeinsames neues Zuhause zu finden. Nun hat sich Attila auf einen anderen Weg gemacht… Wir vermissen ihn! | ||
Unser Asco hat an einem schönen, warmen Sommertag Anfang August seine letzte Reise angetreten. Schon seit einiger Zeit ging es ihm nicht mehr so gut und wir haben lange mit uns gerungen, aber nun war es an der Zeit, Asco auf dem Weg über die Regenbogenbrücke zu begleiten. Sein Herz hätte ihn noch weit getragen, doch die Kraft seiner Beine ließ mehr und mehr nach, sie konnten ihn kaum noch tragen. Fast sein ganzes Leben hat Asco im Tierheim verbracht, weil er ganz das war, wofür man Hunde seiner Rasse gezüchtet hat: ein unbestechlicher, aufmerksamer Wächter und Bewacher. Woher sollte er wissen, daß im dichtbesiedelten Mitteleuropa für echte Herdenschutzhunde einfach kein Platz ist? Ganz anders aber war er freilich gegenüber den Menschen, die er liebte, denen er innig zugetan war und die ihn liebten. Und so waren sie auch da, seine Menschenfreunde von früher und von heute, sie waren bei ihm und unter ihren streichelnden Händen konnte das, was ihn ausmachte, seinen alten, schmerzenden Körper verlassen und die Zäune und Mauern des Tierheims überwinden. |
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Grey kam im Sommer 2018 gemeinsam mit ihrer Schwester ins Tierheim. Zu Beginn war sie sehr scheu und konnte dem Kontakt mit Menschen nichts Positives abgewinnen. Doch nach einiger Zeit fasste sie Vertrauen und wir hatten die Hoffnung, dass sie bald ein neues Zuhause finden würde. Leider war ihr das nicht vergönnt. Buchstäblich von einem Tag auf den anderen hatte sie Fieber und es ging ihr sehr schlecht. Der von der Tierärtzin diagnostizierten heimtückischen Viruserkrankung hatte sie nichts entgegenzusetzen. Es blieb nur, sie von ihrem Leiden zu erlösen… Grey hatte bisher nichts anderes kennengelernt als das Abruchhaus, in dem sie geboren wurde und ihr Quartier im Tierheim. Wir hätten uns für sie gewünscht, dass sie in einem langen Katzenleben alles kennengelernt hätte dürfen, was einer Katze Freude macht. Es sollte nicht sein… | ||
Mirko kam im Juni 2017 als Fundtier zu uns. Schnell stellte sich heraus, dass er so gar nicht mit dem Aufenthalt in einem unserer Katzengehege zurecht kam. Als selbstbewusster Kater wollte er unter keinen Umständen eingesperrt sein. Also siedelten wir den grau getigerten alten Katermann in den Katzengarten um. Dort lebte er auf und genoss diese kleine Freiheit und auch die Gesellschaft der anderen Katzengartenkatzen. Ende 2018 begann er etwas zu kränkeln und wir holten ihn ins Haus. Die Behandlungen ertrug er geduldig und während dieser Zeit fasste er auch etwas Vertrauen zu den Tierpflegern. Mirkos Herz verschlechterte sich trotz Behandlung immer mehr, Wasseransammlungen in seinem Körper gingen nicht mehr zurück und das Atmen fiel ihm deshalb schwer. Wir konnten nichts mehr für ihn tun und haben Mirko gehen lassen… | ||
2018 | ||
– Text folgt – | ||
– Text folgt – | ||
2017 | ||
Völlig überraschend verstarb Fiona im Alter von 6 Jahren. Wir können es noch immer nicht fassen. Nähere Informationen zu ihrem Tod folgen. | ||
Nemo, eine Peninsula-Schmuckschildkröte, wurde im Dezember in der eisigen Kälte draußen gefunden. Ein Auge war zugeschwollen, er atmete pfeifend (Lungenentzündung) und hatte Verletzungen an den Beinen, die er sich wohl bei dem verzweifelten Versuch holte, sich einzugraben und der tödlichen Kälte zu entrinnen. Wir haben ihn „Nemo“ (übersetzt: Niemand) genannt, weil er eins von unzähligen Reptilien war, die namenlos und in ihren Bedürfnissen ignoriert stumm leiden müssen. Über eine Woche lang bekam Nemo im Tierheim Antibiotika und Infusionen gespritzt und erhielt Augensalbe. Das Auge besserte sich schnell, doch er schwamm weiter nur schief im Wasser, die Wunden heilten nicht. Kurz vor Weihnachten brachten wir ihn deshalb in die Reptilienklinik nach Leipzig. Dort wurden zwei Zehen amputiert, was er auch noch gut verkraftete. Die Untersuchungen hatten jedoch auch ergeben, daß Nemos Leber riesig und vollkommen verfettet war und auch die Nieren arbeiteten nur noch eingeschränkt. Am Morgen des 3. Januar hat Nemo seinen Kampf verloren. Er starb an der bakteriellen Infektion seiner Wunden, sein kranker Körper hatte den Giften der Bakterien trotz Antibiotika nicht genug entgegenzusetzen. Was bleibt? Es ist die Erinnerung an eine zutiefst geschundene Kreatur, die stumm gelitten hat, viele Jahre lang, nicht erst in der Kälte im Dezember. Mit falscher Fütterung und Haltung haben Nemos Vorbesitzer in langsam und qualvoll auf Raten getötet, schrittweise seine Organe zerstört, bis sie ihn wohl zuletzt aussetzten. Nur in unserer Erinnerung wird Nemo, der Niemand, ein Jemand bleiben. |
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2016 | ||
Der kleine Vincent kam gemeinsam mit seiner Mama und seinen Geschwistern ins Tierheim. Noch bevor sein Leben so richtig begann, war es auch schon wieder beendet. Der kleine Kater erkrankte an einem Infekt und erholte sich trotz tierärtzlicher Behandlung einfach nicht davon. Schließlich war sein kleiner Körper trotz der verordneten Medikamente so sehr geschwächt und sein Zustand ließ keine Hoffnung auf Besserung zu. Die Tierärztin konnte ihn nur noch weiteres Leiden ersparen und ihn erlösen. Es ist so traurig, dass Vincent so früh von dieser Welt gehen musste… | ||
Als am letzten Samstag im Oktober die Mitarbeiterinnen ihren Dienst begannen, fanden sie Karlos leblos in seinem Schlafhäuschen. Er hatte, wohl erst kurz zuvor, seine letzte Reise angetreten. So wie wir ihn kannten – still und selbstbestimmt, hat er sich von dieser Welt verabschiedet. Als er vor etwas mehr als zwei Jahren im Tierheim aufgenommen wurde, war er schon nicht mehr der Jüngste und hatte außer dem Handicap, nur noch mit einem Auge sehen zu können, auch noch die eine oder andere gesundheitliche kleine Baustelle. Mit alledem hatte er sich aber gut arrangiert und er verbrachte, weitestgehend unsichtbar für Besucher, seine Zeit in der kleinen Freiheit des Katzengartens. Hier schloss er auch Freundschaft mit Kater Schröder und mit Kätzin Blair. Man hatte nicht den Eindruck, dass Karlos unglücklich war. Er nahm die Umstände so an wie sie eben waren und schien in gewisser Weise zufrieden zu sein. Nach dem Tod von Schröder blieb er traurig zurück. Mit Kätzin Blair pflegte er eine weitere Freundschaft. Es war unglaublich anrührend, die Beiden zu beobachten, wenn sie miteinander kleine Katzen-Zärtlichkeiten austauschten – Karlos im Katzengarten und Blair außerhalb des Gartens, getrennt durch den Zaun… Nun hat uns Karlos verlassen – für immer. In unserem Gedächtnis lebt er jedoch weiter. | ||
Das kleine Kaninchenkind Flauschi wurde gemeinsam mit drei weiteren Geschwistern im Tierheim geboren. Nachdem in den ersten Wochen mit ihm alles in Ordnung war und es sich völlig normal entwickelte, erkrankte es ganz plötzlich und konnte leider auch durch tierärztliche Behandlung nicht mehr gerettet werden. Flauschis Leben hatte gerade erst begonnen und war doch schon wieder am Ende…. Das ist so traurig. | ||
Nicky wurde von ihren Besitzern im Alter von bereits 10 Jahren im Tierheim abgegeben. Als sie zu uns kam, war sie bereits stark übergewichtig und dies hatte ihre Gesundheit angegriffen. Zuletzt litt sie an einer Bauspeicheldrüsenentzündung und hatte Herzprobleme. Außerdem wurde in ihrer Lunge ein unheilbarer Tumor festgestellt. Die Summe der Erkrankungen und Nickys schlechter Gesamtzustand, ohne Aussicht auf Besserung, führten zu der Entscheidung, ihr weiteres Leiden zu ersparen. Schweren Herzens haben wir sie erlösen lassen… Nun ist sie frei……. hat keine Schmerzen mehr und in unserer Erinnerung lebt sie weiter…. |
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Schröder kam vor genau zwei Jahren als Abgabetier in unser Tierheim und ganz schnell wurde deutlich, dass er keine schmusige Allerweltskatze war. Nach einiger Zeit zog er in den Katzengarten um und hatte sich schnell mit diesem Ort arrangiert. Hier schloss er auch eine tiefe Freundschaft mit Kater Karlos. Er litt an Katzenschnupfen, der zwar zu Beginn erfolgreich behandelt werden konnte, doch vor kurzem wieder ausbrach. Hinzu kam eine altersbedingt geschwächte Allgemeinverfassung. Als es ihm zwei Wochen später trotz tierärztlicher Behandlung immer schlechter ging, war zu spüren, dass Schröder am Ende seines Lebensweges angekommen war. Es war ein letzter Liebesdienst für Schröder, den selbstbestimmten Charakterkater, ihn nicht länger leiden zu lassen… Unser Schröder, der Kater mit den zerrupften Öhrchen und dem starken Charakter, hat am 29.Mai im stolzen Alter von etwa 17 Jahren seine letzte Reise angetreten. Nun ist er frei und wir behalten ihn in liebevoller Erinnerung. | ||
Nicks ehemaligen Besitzer gaben ihn ab, da in der Nachbarschaft massiv Druck wegen Nicks Haltungsbedingungen auf sie ausgeübt wurde. Hier im Tierheim bekam der große Rüde alles was er benötigte, doch er vermisste seine langjährigen Bezugspersonen sehr stark. Er kam hier im Tierheim nie wirklich an. Am Morgen fanden ihn die Tierpflegerinnen in erbarmungswürdigem Zustand in seinem Gehege. Eventuell war es ein Schlaganfall, vielleicht auch ein kleiner Milztumor, der beim Röntgen nicht sichtbar wurde….sein Kreislauf war völlig am Ende. Die herbeigerufene Tierärztin konnte leider keine Besserung seiner Lage bewirken, sondern nur noch weiteres Leiden verhindern. Der arme Rüde hatte kein Hundeleben, was wir Menschen im allgemeinen als erfüllt und glücklich bezeichnen möchten, auch als es für ihn von den äußeren Bedingungen her besser wurde. Er konnte diesen Wechsel in seinem Leben nicht verstehen und annehmen und war zutiefst unglücklich. Das ist so unendlich traurig.
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Thora kam zu uns aus einem anderen Tierheim, um ihre Chance auf Vermittlung etwas zu erhöhen. Doch auch hier standen die Chancen nicht wirklich gut. „Im falschen Fell geboren“, ausgestattet mit der einen oder anderen eigenwilligen Besonderheit, stand sie sich leider so manches Mal selbst im Weg. Thora unterschied konsequent zwischen den Menschen, die sie mochte und denen, die sie hasste. Beides tat sie mit Leidenschaft und Hingabe. Vor einigen Wochen wurde eine ernste, chronische und unheilbare Darmerkrankung bei ihr festgestellt, deren Verlauf mit immer wieder neuen Medikamenten nur verzögert werden konnte, eine wirkliche Stabilisierung gelang nicht. Schließlich war absehbar, dass das Unvermeidliche immer näher rückte … Am 29.03. hat die Tierärztin die Hündin, die nur noch ein Schatten ihrer selbst war, von ihren Leiden erlöst. Ihre vertraute Lieblings-Tierpflegerin und noch zwei weitere ihrer Pflegerinnen waren treu an ihrer Seite, als sie ging – eine letzte Ehre für unser Thora-Mädchen. | ||
Bobby kam als Fundhund in total verwahrlostem Zustand in unser Tierheim. Wie wir in Erfahrung bringen konnten, lebte er einige Jahre als Wachhund an der Laufleine. Streicheln, Kuscheln, menschliche Zusprache – all dies kannte Bobby nicht. In den wenigen Wochen seines Aufenthaltes bei uns lernte er all dies kennen und genießen. Aus dem Hund mit den trostlos blickenden Augen war in Kürze ein fröhlich und zufrieden schauender Hund geworden. Leider war ihm nicht mehr Zeit und vor allem ein neues Zuhause bei liebevollen Menschen vergönnt. Mehrere ernste Erkrankungen sowie Tumore in Hoden und Milz führten dazu, dass Bobby auf tierärztliches Anraten von weiterem Leid erlöst werden musste. Ihm war es gelungen, trotz seiner lieblosen Vergangenheit noch einmal Liebe, Zuwendung und Vertrauen in Menschen erfahren zu dürfen, wenn auch leider nur für kurze Zeit. | ||
2015 | ||
Jerry kam gemeinsam mit drei weiteren Farbmäusen ins Tierheim. Während die weiblichen Vertreter seiner Art schließlich ein Zuhause fanden, blieben er und sein Kumpel Feivel weiter auf der Suche nach einem neuen Domizil. Doch es sollte anders kommen… Jerry lag eines Morgens tot in seinem Gehege. Seine Lebenszeit hatte sich dem Ende zugeneigt und er war einfach friedlich eingeschlafen. Nun hat er für immer seine Ruhe gefunden. | ||
Das Schicksal meinte es nicht gut mit Miezi. Im Alter von 15 Jahren mussten sich seine ehemaligen Besitzer leider von ihm trennen und das war schwer für den lieben Kater. Miezis Allgemeinzustand verschlechterte sich in der letzten Zeit langsam aber stetig. Am Ende versagten seine Nieren den Dienst und Miezi, der liebenswerte Kater, zeigte uns an, dass es nun an der Zeit für ihn war, seinen letzen Weg zu gehen. Wir sind traurig, dass wir es nicht geschafft haben, ihn noch einmal in ein schönes neues Zuhause vermitteln zu können. Alle unsere Bemühungen hierbei waren nicht erfolgreich, leider. | ||
Seppel, der liebe, alte, kleine Sturkopf hat uns im Alter von 18 Jahren, nach vielen Jahren Tierheimaufenthalt, für immer verlassen. Seine Zeit hatte sich vollendet und er durfte im Tierheim, liebevoll begleitet von seinen Tierpflegerinnen, für immer einschlafen. Die Erinnerung an ihn lebt in allen weiter, die ihn geliebt haben. | ||
Als Kater Prinz bei uns abgegeben wurde, hatte er bereits eine ausgeprägte Herzschwäche. Auch umfangreiche tierärztliche Behandlung konnte nicht verhindern, dass er weiter stetig abbaute. Am Ende blieb nur noch, ihn zu erlösen und damit in Würde und Ruhe gehen zu lassen. | ||
Benno wurde in schlechtem gesundheitlichen Zustand gemeinsam mit zwei Nymphensittichen aufgenommen. Leider erholte er sich trotz tierärztlicher Behandlung nicht und musste schließlich erlöst werden. | ||
Unsere Notfallkatze Lucy hat leider den Kampf gegen den tückischen Krebs verloren. Unsere einzige Hilfe konnte zuletzt nur noch sein, sie in Frieden gehen zu lassen…! Abschiedsworte ihre Tierpflegerin:Lucy, unsere süße, alte Katzendame, auf ca. 15 Jahre wurdest du geschätzt. Ich war in den letzten Minuten an deiner Seite, habe dein Pfötchen gehalten und dich sanft in den Schlaf gestreichelt. Jetzt bist du von deinem Leiden erlöst und wirst nun ein besseres Leben im Katzenhimmel haben, ohne Schmerzen. Wir werden dich alle sehr vermissen. R.I.P | ||
Diese wunderschöne Kätzin wurde schwerst verletzt direkt in die Tierarztpraxis gebracht. Die lebensrettende Operation konnte nur in der Tierklinik Leipzig durchgeführt werden, deshalb wurde sie sobald es möglich war, nach Leipzig verlegt. Wir gaben ihr den Namen Zoey – Leben, weil wir so sehr hofften, dass sie überleben würde. Leider waren ihre Verletzungen noch schwerer als befürchtet und die Prognose noch schlechter als gedacht. Es blieb nur noch, sie von ihrem Leiden zu erlösen… | ||
Das schneeweiße Kaninchen Tom war erst kurze Zeit im Tierheim. Gemeinsam mit seinem Freund Jerry wurde er abgegeben und es sollte ein tolles, neues Zuhause für die beiden gefunden werden. Leider trat Tom nun einen anderen Weg an… Als er beim Tierarzt eine Zahn-OP erhaltene sollte, stellte man leider fest, dass sein Zahnleiden irreparabel war. Man beschloß, ihm Schmerzen und Leid zu ersparen. | ||
Trolly kam gemeinsam mit seiner Partnerin Molly und Tochter Löwi ins Tierheim. Alle drei Tiere waren schon recht betagt. Leider gelang es uns nicht, die Gruppe gemeinsam zu vermitteln. Während Löwi zwischenzeitlich in ein neues Zuhause wechseln konnte, verblieb das „Paar“ Trolly und Molly, beide nunmehr 10 Jahre alt, im Tierheim. Die Tierpfleger fanden Trolly am Morgen tot im Gehege. Sein Lebensweg hatte sich vollendet. Es ist so bedauerlich, dass ihm für seine letzte Zeit kein neues Zuhause beschieden war. Doch er war wenigstens nicht allein, da seine langjährige Gefährtin Molly bei ihm sein konnte. Nun bleibt sie allein zurück…. | ||
Smoke lebte nur kurze Zeit bei uns im Tierheim. Er kam als Fundtier, und damit mit für uns unbekannter Vorgeschichte, zu uns und schnell war klar, dass mit ihm „etwas nicht stimmte“. Leider konnten vielfältige tierärztliche Untersuchungen keinen Aufschluss bringen, was ihm fehlte. Als er körperlich immer weiter abbaute, konnte der Tierarzt nur noch sein Leiden beenden. | ||
Der kleine Peppino hat sich für immer verabschiedet! Nach seinem verpatzen Start ins Leben war ihm leider keine zweite Chance vergönnt. Von Anfang an war er in seiner Entwicklung weit hinter seinen Altersgenossen zurückgeblieben und trotz tierärztlicher Maßnahmen verschlechterte sich sein Allgemeinzustand stetig. Als einige seine inneren Organe den Dienst versagten, blieb auf Anraten der Tierärztin nur noch die Entscheidung, Peppino gehen zu lassen. Wie traurig ist es doch, dass er nicht noch einmal die Liebe und Geborgenheit in einem schönen Zuhause erleben durfte. | ||
2014 | ||
Feliz lebte über zehn Jahre in unserem Tierheim. Als Vierjähriger kam er ins Tierheim, doch wegen seines schwierigen Charakters fand sich leider nie jemand, der ihm zumindest die Chance auf ein neues Zuhause gegeben hätte. In den letzten Jahren war er ruhiger geworden und er mußte dauernd Schmerzmittel erhalten, da ihn „die alten Knochen“ doch tüchtig plagten. Ende November verschlechterte sich sein Zustand dann rapide, als er nicht mehr aufstehen wollte, war klar, daß es Zeit für ihn war, zu gehen. Eine Tierpflegerin war bis zum Schluß bei ihm. Abschiedsworte seiner treuen Ausführerin: „Aus der anfänglichen gegenseitigen Skepsis wurde mit den Jahren eine vertrauensvolle, innige Verbindung, die mit jedem Kilometer und jeder Stunde gewachsen ist. Am Ende des Weges steht die Traurigkeit, aber auch die Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit.“ | ||
Der liebenswerten alten Matilda war es leider nicht vergönnt, ihre letzten Lebenswochen in einem behüteten, liebevollen Zuhause verbringen zu dürfen. Als Fundtier kam sie ins Tierheim und da ihre Besitzer sie offensichtlich nicht vermissten und suchten, sollte leider auch hier bei uns die Endstation ihres Lebensweges sein. Mit ihrer Taubheit und Blindheit kam sie noch zurecht, doch dann verschlechterte sich plötzlich ihr Allgemeinzustand dramatisch und der letzte Dienst, der ihr noch erwiesen werden konnte, war die Entscheidung, sie von ihrem Leid zu erlösen. | ||
Über neun Jahre war Lex´ Heimat unser Tierheim. Der immer kerngesunde Hund, der bis fast zuletzt keine Anzeichen von Krankheit zeigte, mußte nun, mindestens zwölfjährig, eingeschläfert werden. Die Tierpfleger fanden ihn früh in schlimmem Zustand: Er hatte erbrochen, kam nicht mehr auf die Beine, der Kopf hing schief. Die Tierärzte entschieden, daß die neurologischen Ausfälle so gravierend waren, daß eine Behandlung nicht mehr möglich war und erlösten Lex. Ein Hund ist gegangen, dem das Leben nie wirklich eine Chance gegeben hat. |
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Humphrey lebte nur kurze Zeit hier im Tierheim. Für sein Alter schien er noch recht vital und genoss die regelmäßigen Gassizeiten sehr. Doch leider wurde ein Tumor bei ihm festgestellt. Dieser bewirkte eine plötzliche starke Verschlechterung seines Allgemeinzustandes und so wurde Humphrey auf Anraten unseres Tierarztes erlöst. | ||
Die kleine, alte Luna war nur wenige Wochen im Tierheim. Bedingt durch ihre zahlreichen körperlichen Probleme war ihre Lebensqualität in den letzten Wochen schon sehr eingeschränkt. Weil sie fast blind und taub war, erschreckte sie sich laufend, manchmal kippte sie dann um, konnte nur noch mit dauerhaften Schmerz- und Herzmedikamenten leben. Es gab bereits eine Interessentin, die ihr gern noch einen schönen Lebensabend schenken wollte. In den letzten Tagen hatte Luna jedoch zunehmend das Fressen eingestellt und war schließlich in einem so schlechten Zustand, daß wir sie der Tierärztin vorstellten. Diese beschloß, Luna von ihrem Leid zu erlösen… | ||
2013 | ||
Emma kam gemeinsam mit vier anderen Hunden aus schlechter Haltung ins Tierheim. Alle anderen fanden ein Zuhause – sie leider nicht. Am Ende ihres Lebens wurde sie von vielen Erkrankungen geplagt. Mit Medikamenten konnte das Unvermeidliche noch eine Zeit lang aufgeschoben werden, doch als sie zum Schluss, im Alter von ca. 8 Jahren, nur noch mit großer Mühe und unter Schmerzen aufstehen und laufen konnte, musste die Entscheidung getroffen werden, sie zu erlösen. Sie ist eingeschlafen im Beisein ihrer geliebten Tierpflegerin. | ||
Kila wurde gerade einmal 8 Monate alt! Sie hätte noch ein langes und aufregendes Hundeleben vor sich haben können, wenn sie nicht, vermutlich von Geburt an, an hochgradiger Degeneration der Hüfte und der Ellenbogen gelitten hätte. Während andere Hunde ihres Alters die Welt erobern, springen, laufen, war für sie oftmals jeder Spaziergang eine Herausforderung. Immer wieder versagten die betroffenen Gelenke und sie fiel um. Sie war nur einen Monat in unserem Tierheim, als sie von ihrem Leiden erlöst werden musste. | ||
Lea musste im Alter von 1 Jahr eingeschläfert werden, weil durch die Zucht schwere HD Probleme entstanden. Außerdem hatte sie schwere Arthrose mit Knochenabsplitterungen. Im Anbetracht von solchem Leid sollte man doch einmal die Zuchtrichtlinien überdenken! | ||
Leo war nach nur kurzem Tierheimaufenthalt bald am Ende seines Lebensweges angelangt. Der schon recht betagte Rüde musste leider von seinem Leiden erlöst werden. | ||
Auch Cara war nicht allzu lang im Tierheim. Doch leider fand sie kein liebevolles Zuhause mehr, sondern musste aufgrund gesundheitlicher Probleme, für die es keine ausreichende Linderung mehr gab, erlöst werden. | ||
2012 | ||
Mäx verbrachte einige Jahre bei uns im Tierheim und trotz diverser Interessenten war ihm bis zuletzt ein neues Zuhause verwehrt geblieben. Schließlich arrangierte er sich damit und das Tierheim wurde zu seinem Zuhause. Hier wurde er versorgt und geliebt. Mit zunehmendem Alter bekam er, bedingt durch seine gesundheitlichen Probleme, starke Atembschwerden, die anfangs noch mit Medikamenten behandelt werden konnten. Nach weiterer Verschlechterung seines Zustandes musste die schwere Entscheidung getroffen werden, ihn im Alter von ca. 16 Jahren in Frieden gehen zu lassen…! | ||
Fuchs lebte viele Jahre im Tierheim und es sollte bis zuletzt eine Art Ersatz-Zuhause für ihn bleiben. Sein schwieriger Charakter machte eine Vermittlung fast unmöglich. Doch im Gegensatz zu anderen Hunden kam er prima mit seiner Situation im Heim zurecht. Die Tierpfleger fanden ihn am Morgen in völlig katastrophalem Zustand in seinem Zwinger: er konnte nicht mehr aufstehen und sich kaum bewegen, auf Besserung war nicht mehr zu hoffen. Er war am Ende seiner Tage angekommen und es blieb nur noch die Entscheidung, ihn zu erlösen und ihm damit weitere Qual zu ersparen. | ||
2011 | ||
im Alter von ca. 10 Jahren auf seiner Pflegestelle eingeschlafen Rudi war ein besonderer Kater mit Charakter. Woher er kam wissen wir nicht, nur, dass er im Herbst 2010 viel durchmachen mußte: Zahn-OP, Kastration, Katzenschnupfen und dann wurde er auch noch blind. Ab November war er auf einer Pflegestelle und hat sich dort bei gutem Futter, einem Körbchen an der Heizung und viel Streicheleinheiten sehr wohl gefühlt. |
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2010 | ||
gestorben im Alter von 2 – 3 Jahren Lupo starb trotz Impfung an Parvovirose. Das Tierheim sollte seine Chance auf ein neues Leben sein, denn er hatte nur Vernachlässigung und Rohheit erfahren. Wir haben ihm gewünscht, daß er noch viele friedliche Jahre und menschliche Zuwendung hätte erfahren dürfen. Nun hat seine ängstliche Seele auf diese Weise Ruhe gefunden. |
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eingeschläfert im Alter von ca. 15 Jahren Apollo lebte über sieben Jahre bei uns. Als Staffordshire-Terrier, der aufgrund amtlicher Beschlagnahmung ins Tierheim kam, hatte er nie wirklich eine Chance auf eine Vermittlung. Seinen Lebensabend durfte er im Büro der Tierheimleiterin verbringen. In Frieden ergraut konnte er schließlich kaum noch stehen und laufen und durfte in den Armen seiner Betreuerin einschlafen. |
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im Alter von 13 Jahren eingeschläfert Bubi kam im März 2008 zu uns. Sein Frauchen war gestorben, seine Verwandten ließen ihn zunächst in einer Pferdebox vor sich hinvegetieren, dann gaben sie ihn im Tierheim ab. Im Juni 2010 mußte er wegen einer Lungenkrankheit eingeschläfert werden. Seine Gassigeherin, die ihn über die Jahre betreute, war bei ihm. |
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im Alter von mind. 11 Jahren eingeschläfert. Eddy lebte fast 8 1/2 Jahre im Tierheim. Er war anfangs ein schwieriger, bissiger Hund, der sich jedoch zu einem ruhigen, freundlichen Hund entwickelte. Aufgrund seiner Scheu und Skepsis fand er jedoch nie ein neues Zuhause. Seine letzte Reise hat der alte Knabe in den Armen einer Tierpflegerin angetreten, die er sehr liebte. |
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im Alter von 9 Jahren eingeschläfert. Apollo war ein starker Rüde mit Charakter. Er war sehr anhänglich und verschmust, und das am liebsten bei seinem persönlichen Ausführer :). Apollo hatte in letzter Zeit starke Arthrose, ein Milzproblem und bedingt durch Tumore an den Hoden einen Lymphstau und demzufolge Wasser in den Beinen. Er konnte sich zuletzt nicht mehr selber hinstellen. Die Mitarbeiter des Tierheims begleiteten ihn noch den ganzen Abend, bis er dann friedlich einschlafen durfte. Er lebte ca 5 Jahre bei uns. |
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Der Altdeutsche Schäferhund Max litt schon in relativ jungen Jahren an den Auswirkungen starker Fehlstellungen der Ellenbogengelenke (ED) und der Hüfte (HD). Er hatte große Schmerzen und wurde mit Medikamenten behandelt. Als alle Therapien zur Schmerzlinderung ausgeschöpft waren, blieb nur noch, ihn von seinem Leiden zu erlösen. Max wurde nur etwa 6 Jahre alt. | ||
Der Rüde Leo musste aufgrund diverser Leiden, die seinem hohen Alter geschuldet waren, erlöst werden. | ||
2009 | ||
im Alter von 16 Jahren eingeschläfert Er kam bereits hochbetagt und fast blind ins Tierheim, nachdem sein Frauchen ins Altenheim mußte. Über ein Jahr hat er noch bei uns gelebt. |
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im Alter von 13 Jahren eingeschläfert Albert lebte von 2001 – 2009 bei uns – mehr als die Hälfte seines ganzen Lebens. Seine Vorgeschichte war unbekannt. Tumore bereiteten ihm zuletzt große Schmerzen, so daß wir uns entschlossen, ihn zu erlösen. |
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eingeschläfert im Alter von 15 Jahren Sein Alter und sein schwieriger Charakter gaben ihm nie eine wirkliche Chance auf Vermittlung. Im schon biblischen Alter von 15 Jahren, nach 6 Jahren im Tierheim, mußten wir ihn von seinen Schmerzen erlösen. |
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eingeschläfert mit ca. 9 Jahren. Sein ganzes Leben lang wurde Teddy nur herumgereicht und schlecht behandelt. Das Tierheim hätte seine Chance auf einen schönen Lebensabend sein können. Er lebte jedoch nur vier Monate bei uns. Es war vermutlich ein Hirntumor, der zu fortschreitenden Lähmungen führte. |
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Die Regenbogenbrücke… | ||
Die meisten Tierfreunde kennen die Idee der Regenbogenbrücke…An einer Stelle der Ewigkeit gibt es einen Platz, den man Regenbogenbrücke nennt. Wenn ein Tier stirbt, das eng mit jemandem zusammengelebt hat, begibt es sich zu dieser Regenbogenbrücke. Dort gibt es Wiesen und Hügel für all unsere speziellen Freunde, damit sie laufen und zusammen spielen können. Es gibt eine Menge Futter und Wasser und Sonnenschein und unsere Tiere fühlen sich wohl und zufrieden. Alle Tiere, die einmal krank waren, sind wieder heil und stark, so wie wir uns an sie in unseren Träumen erinnern, wenn die Zeit vergeht.Die Tiere sind glücklich und haben alles, außer einem kleinen bisschen; Sie vermissen jemanden bestimmtes, jemanden, den sie zurückgelassen haben.Sie alle laufen und spielen, aber der Tag kommt, an dem eines sein Spiel plötzlich unterbricht und in die Ferne schaut. Die hellen Augen sind aufmerksam, der Körper ist unruhig. Plötzlich trennt es sich von seiner Gruppe, fliegt förmlich über das grüne Gras, seine Beine tragen es schneller und schneller. Noch bist Du wie ein Punkt in der Unendlichkeit, doch wenn Du und Dein Freund sich dann endlich treffen, gibt es nur noch Wiedersehensfreude, die nicht enden will. Die glücklichen Küsse regnen über Dein Gesicht, Deine Hände streicheln wieder über den geliebten Kopf und Du siehst einmal mehr in die treuen Augen Deines Tieres, die Du lange nicht mehr gesehen, die Du aber niemals aus Deinem Herzen gelassen hast.Dann geht Ihr zusammen über die Regenbogenbrücke. |